Allgemeine Impf-Informationen
Nehmen Sie sich daher bitte die Zeit, laden Sie sich die Informationen (PDF-Datei) einfach runter und lesen Sie die Seiten in aller Ruhe durch. Notieren Sie sich dabei ruhig ein paar Fragen, die ich Ihnen gern vor der Impfung Ihres Kindes beantworte.
Impfungen gegen Meningokokken-Infektionen
Bexsero® schließt daher eine wichtige Impflücke, um lebensbedrohliche eitrige Hirnhautentzündungen und Blutvergiftungen durch MenB, die Haupterreger der eitrigen Meningitis, bei Kindern zu verhindern. Eine Impfung ist und bleibt die wirksamste Prävention zum Schutz vor einer bakteriellen Meningitis.
FAQ
Häufige Fragen zum Thema Impfungen:
Impfkritiker sind der Meinung, dass Infektionen bei uns nicht durch Impfungen zurückgegangen seien, sondern allein durch die verbesserten Lebensumstände (Ernährung, Hygiene etc.). Die relativ junge Hib-Impfung (Einführung in Deutschland 1990) reduzierte die Zahl an lebensbedrohlichen Hämophilus influenza b – Infektionen (Hirnhautentzündung, Kehlkopfentzündung) von mehr als 1600 auf weniger als 30 pro Jahr. Der Hygiene- und Ernährungsstand dürfte dabei 1990 ähnlich gut gewesen sein wie heute.
Andersherum sah man z.B. in Schweden, als man von 1981 auf 1985 aus Angst vor Nebenwirkungen die Keuchhustenimpfung aussetzte, einen enormen Anstieg der Keuchhustenfälle um fast 500%. Natürlich sind dank Impfungen hierzulande früher gefürchtete Krankheiten wie Kinderlähmung (Poliomyelitis) eine Rarität geworden. Masern hingegen treten beinahe jährlich noch epidemisch auf und können – insbesondere Säuglinge ohne Impfschutz sind gefährdet – schwerwiegende Krankheitsverläufe mit nicht therapierbaren Folgen auslösen. Daher gilt auch noch heute: Die Ungeimpften leben im Schutz der Geimpften.
Dadurch, daß die Häufigkeit vieler Infektionskrankheiten mit Hilfe von Impfungen drastisch reduziert wurde, ist auch die Erinnerung an deren Komplikationen im Bewußtsein der Bevölkerung verblaßt. Das Risiko ernsthafter Komplikationen ist bei einer Erkrankung um ein Vielfaches höher als bei der Anwendung moderner Impfstoffe.
Grundsätzlich gilt: Je früher der Impfschutz, desto besser! Lebensbedrohliche Atemaussetzer bei Keuchhusten im Säuglingsalter, eine lebensbedrohliche Sepsis oder Hirnhautentzündung durch Pneumokokken und die bakterielle Hirnhaut- oder Kehlkopfentzündung durch Hib sprechen dagegen, die empfohlenen Impftermine auf die lange Bank zu schieben. Laut Impfkalender der STIKO sollte daher der erste Impftermin im Alter von 2 Monaten liegen.
Kinder und Jugendliche, die an einer akuten, fieberhaften Erkrankung (> 38,5°C) leiden, Kinder und Jugendliche, die Allergien gegen Bestandteile des Impfstoffes aufweisen, 14 Tage vor und nach einem geplanten operativen Eingriff, 3 Monate nach Gabe von Blut oder Blutprodukten, Personen mit angeborenen oder erworbenen Störungen der körpereigenen Abwehr.
An der Impfstelle kann eine schmerzempfindliche Schwellung und Rötung auftreten, die einige Tage anhält. Am Impftag und den beiden folgenden Tagen kann es zu Störungen des Allgemeinbefindens wie Fieber (selten über 40°C), Unruhe, Schlafbedürfnis, Appetitlosigkeit, Erbrechen oder Gelenkbeschwerden kommen. Durch hohes Fieber können in diesem Zusammenhang selten auch Fieberkrämpfe ausgelöst werden.
Bei stärkeren Schmerzen und Fieber über 39 ° nach Impfungen sollten Sie Ihrem Kind Paracetamol-Zäpfchen oder Ibuprofen-Saft geben. Bei Schwellungen und Rötungen helfen kalte Umschläge. Etwa eine Woche nach der Masern-Mumps-Röteln-Impfung kann eine kurz andauernde Fieberepisode auftreten, gelegentlich verbunden mit einem leichten Hautauschlag, Lymphknotenschwellungen und Gelenkbeschwerden, selten begleitet von einem vorübergehenden Abfall der Blutplättchen (Thrombocyten).
Diese ‘Impfmasern’ sind nicht ansteckend. Impfkomplikationen sind seltene, über das normale Maß einer Impfreaktion hinausgehende Erscheinungen. Sofort im Anschluß an eine Impfung kann es sehr selten bei Kindern mit Allergien zu Unverträglichkeitsreaktionen gegen Impfstoffbestandteile kommen, die bis zum Schock führen können. Sehr selten werden in zeitlichem Zusammenhang mit Impfungen Nervenentzündungen, Lähmungen und Krampfanfälle beschrieben.
